Das Unternehmen „Rothenburg“
„Tradition und Innovation“ – ein Leitsatz, das uns bereits seit fast 160 Jahren begleitet. Mit unserer Gründung im Jahre 1862 sind wir durchaus ein Unternehmen mit Historie. Trotzdem, oder auch gerade deswegen, entsprechen unsere Anlagen nicht nur dem neuesten Stand der Technik, sondern geben diesen vor.
Die Kombination aus einem einerseits familiären Unternehmen mit Persönlichkeit und anderseits der neuesten Technik, bildet für uns die Basis für nachhaltige, ressourcenschonende Anlagen, die unsere Kunden begeistern.
Das Prinzip ist immer noch dasselbe wie vor 160 Jahren: Besser sein als die anderen!
Werde ein Rothenburger
Wir bieten:
- Übertarifliche Bezahlung
- Betriebliche Altersvorsorge
- Festanstellung mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag
- Zahlung von Zuschlägen und Sonderprämien
- Führung eines Arbeitszeitkontos für mehr Flexibilität
- Enge Mitarbeiterbetreuung durch einen festen Ansprechpartner
Unsere Historie
5. November 1862
Eröffnet Heinrich Friedrich Rothenburg am Schleusberg 45 in Neumünster eine Kupferschmiede. Diese Kupferschmiede entwickelt sich in nunmehr 160 Jahren zur Rothenburg Maschinen- und Anlagenbau GmbH. Sieben Generationen haben dieses Unternehmen geprägt und unsere Chronik ist eine Geschichte des Handwerks und der Industrie.
Die ersten Aufträge beziehen sich auf Reparaturen und Brenngeräte. Bald ist die Eisenbahn einer der ersten großen Kunden und oft muss Heinrichs junge Frau mit anpacken.
1865
Wird das Grundstück Großflecken 49 (heute 23) für 16.000 Mark erworben. Hier kann die neue Werkstatt den wachsenden Anforderungen gerecht werden. Der älteste Sohn von fünf Kindern, Hermann Rothenburg, wurde 1866 geboren. Er absolviert eine Lehre als Kupferschmied in Kiel und erhält 1886 seinen ehrwürdigen Handwerkernamen "Hermann aus Neumünster".
Die Zukunft von Hermann Rothenburg ist die Milchindustrie. Er baut Milchvorwärmer und -kühler sowie ähnliche Geräte. Der Hydroextraktor wird erfunden: Die Sahne kann mechanisch von der Milch getrennt werden - die ersten Molkereien werden eingerichtet. Er lernt von dänischen Molkereien, die ihrer Zeit voraus sind und bereits erfolgreich in Serie produzieren. So gelingt der Übergang von der Handwerkerwerkstatt zum Industriebetrieb sowie die Vertriebsausweitung in ganz Deutschland.
1891
Heiratet Hermann Rothenburg Cathrine Möller, eine bäuerliche Tochter aus Hohn bei Rendsburg. Sie verkauft ihre Farm für 20.000 Goldmark und natürlich fließt das Geld in die Firma.
1892
Wird Sohn Hans geboren, 1895 Hermann, gefolgt von Kurt, Emmi und Karl.
1923
Hans heiratet ein Mädchen aus Kiel: Hertha Doose, Tochter eines Malermeisters. Sie sind für die 4. Generation verantwortlich.
1924
Treten beide Söhne als gemeinsame Partner in das Unternehmen ein.
1929
Wurde der Sohn Hans-Hermann geboren, der bis 1992 Firmeninhaber war. Die offizielle Firmierung der Firma lautet nun Hermann Rothenburg OHG. Das Geschäft überlebt die Depression der zwanziger Jahre. Der Senior ist viel unterwegs, hat in vielen Städten Deutschlands Agenten, in den dreißiger Jahren sogar in Belgien, Frankreich und Italien.
1942
Der Zweite Weltkrieg macht dem Erfolg vorübergehend ein Ende. Hermann wird als Hauptmann rekrutiert, Hans führt das Unternehmen weiter. Im April 1945 wird die Werkstatt teilweise zerstört, die Arbeit kann jedoch fortgesetzt werden. Dies sind schwierige Zeiten, auch für die Wirtschaft. Ostdeutschland kann nun nicht mehr beliefert werden. Neue Ideen entstehen als Coca Cola in Neumünster eine Niederlassung gründet. Hermann Rothenburg baut Zuckerlöser und Sirupmischer. Diese werden weltweit zum Beispiel nach Bangkok, Kuwait, Beirut, Bagdad und Teheran verkauft.
1958
Tritt Hans-Hermann Rothenburg in die elterliche Gesellschaft ein. Neben dem bestehenden Programm beschäftigt er sich mit der Herstellung von Erhitzern, sieht jedoch seine Zukunft in der Herstellung von Apparaten. Er erweitert das Programm und baut Ausrüstungen für die pharmazeutische und chemische Industrie.
1962
Zum 100-jährigen Firmenjubiläum heiratet Hans-Hermann Rothenburg. Seine junge Frau, Ella Rothenburg, tritt ebenfalls in das Unternehmen ein und kümmert sich um die finanziellen Angelegenheiten und die Korrespondenz. Hans-Hermann Rothenburg übernimmt das Unternehmen von seinem Vater und wird alleiniger Gesellschafter.
1967
Mit der Zeit wird das Gebäude am Großflecken 49 zu klein. Hans-Hermann Rothenburg findet neue Räumlichkeiten in Gadeland, was damals noch zu Segeberg gehört, dies bedeutet weniger Steuern und billiges Bauland. Zudem gab es einen unabhängigen Bürgermeister, der eine industrielle Initiative liebte.
1969
Wird der erste Anbau benötigt, 1977 folgt der 2. Anbau. Nicht nur die Gebäude in Gadeland werden erweitert, sondern auch die Maschinenkapazität.
1992
Verkauft Hans Hermann Rothenburg das Unternehmen an Rolf Rüdiger Jessen, der zu diesem Zeitpunkt bereits die "Müller + Jessen GmbH" für die Sammlung biologischer Ressourcen führte. Der Zusammenschluss zweier Unternehmen unter einem Dach ist allein schon eine Herausforderung. Deshalb hat sich Rolf Rüdiger Jessen entschieden, sein eigenes Unternehmen loszulassen und beide Unternehmen inklusive Personal und Produktionsprogramm zu einem zu machen und unter dem Namen „Rothenburg GmbH“ zu fusionieren.
1994
Die Produktionsräume werden knapp und die nächste Erweiterung ist in Vorbereitung. Eine weitere Fertigungshalle mit ca. 3000m² wird geplant und gebaut.
1995
Die Rothenburg GmbH verfügt nun über rund 10.000 m² dringend benötigter Produktionsfläche.
2017
Verstirbt Rolf Rüdiger Jessen und Alexander R. Jessen übernimmt die Firma als geschäftsführender Gesellschafter.